Diese Schlange findet man vom Südosten der USA bis Argentinien. Bevorzugt lebt sie hier in Kiefern- und Eichenwäldern und auch auf sandigen Anhöhen, welche mit Palmen bewachsen sind. Die Indigonatter ist auch als Gopherschlange bekannt, da sie sehr oft die Erdbauten der Gophernschildkröte bewohnt.
Aussehen der Indigonatter
Diese Natternart ist die größte nordamerikanische Schlange. Früher war sie auf Jahrmärkten oft bei Schlangenbeschwörungen zu sehen. Man kannte sie da auch unter dem Namen „Blaue Bullennatter“. Diese Schlange kann bis zu 2,70 m lang werden. Typisch für die Indigonatter ist der kräftige, seitlich abgeflachte Körper und der etwas vom Hals abgesetzte Kopf. Je nach Verbreitung der Schlange kann die Grundfarbe von einem Dunkelblau bis Braun variieren. Die Seitenpartien des Kopfes und das Kinn sind leicht rot bis orange-braun. Die Schuppen sind überwiegend glatt und das Afterschild ungeteilt.
Lebensweise der Indigonatter
Indigonattern sind überwiegend Bodenbewohner. Sie können aber auch niedrige Vegetation erklettern. Zur Verteidigung richtet sie ihren Nacken auf, zischt dabei und rasselt mit ihrer Schwanzspitze, ähnlich wie die Klapperschlange. Sie beißt jedoch selten zu. Die Schlangen halten eine 8 bis 12 wöchige Winterruhe bei einer Temperatur zwischen 18 bis 20 °C.
Haltung der Indigonatter
Zum Wohlbefinden benötigt die Indigonatter ein geräumiges halbfeuchtes Schlangen Terrarium. Es müssen viele Versteckmöglichkeiten unter Steinen, Korkplatten und in Korkröhren vorhanden sein. Weiterhin sollten auch Kletteräste und ein großes Badebecken aufgestellt werden. Die Lufttemperatur muss tagsüber 25 bis 28 °C bei einer Bodentemperatur bis über 30 °C betragen. In der Nacht ist eine Absenkung auf 20 bis 22 °C ratsam. Wichtig ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 %. Indigonattern brauchen mindestens 10 bis 12 Stunden Beleuchtung mit einem UV-Anteil. Die Beleuchtung sollte während der Winterruhe auf sechs Stunden reduziert werden. Es ist eine Einzelhaltung empfehlenswert, da es auch hier zu Kannibalismus kommen kann. Bei paarweiser Haltung ausgewachsener Tiere wird eine Terrariengröße von 300x130x200cm empfohlen.
Anfangs kann es bei „Neuankömmlingen“ zu einem Drohverhalten wie Fauchen und Schwanzzittern bei aufgeblähtem Hals und abgeplattetem Kopf kommen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit legt sich dieser aber. Die Schlange häutet sich in sehr kurzen Abständen, etwa vier bis sechs Wochen.
Nahrung der Indigonatter
In der freien Natur ernähren sich die Schlangen von Kleinsäugern, Vögeln, Fröschen und Schlangen, auch von giftigen wie Wassermokassin- und Klapperschlangen. Bei der Terrarienhaltung werden Küken, Ratten, Mäuse, Fische und gelegentlich auch Eier verwendet.
Fortpflanzung der Indigonatter
Die Indigoschlange ist eierlegend. Die Paarung erfolgt zwischen November und März, bei einer Temperatur von 15 bis 22 °C. Nach 12 bis 14 Wochen legt dann das Weibchen die Eier ab. Ein Gelege besteht aus 5 bis 12 lederartigen Eiern. Ende Juli bis Oktober schlüpfen dann die Jungtiere.
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