Wer einem Terrarien-Bewohner ein ordentliches Zuhause geben möchte, muss sich vor der Anschaffung des Tieres mit der Frage auseinandersetzen, in welchem Terrarium sich der neue exotische Freund wohl besonders wohlfühlen wird. Dabei geht es nicht nur darum, welche Größe die richtige ist, sondern auch das Material des Terrariums spielt eine erhebliche Rolle.
In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen von Holz- und Glasterrarien.
Holzterrarium: Die Vor- und Nachteile im Überblick
Die Tierart, die in dem Terrarium gehalten werden soll, entscheidet im Grunde darüber, ob ein Modell aus Holz oder ein solches aus Glas besser geeignet ist. Weil Schlangen und Echsen recht viel Platz und Bewegungsfreiheit benötigen und sich nur bei höheren Temperaturen wohlfühlen, ist ein Terrarium aus Holz hier oft die bessere Wahl. Holz isoliert hervorragend, sodass letzten Endes der Heizstrahler des Terrariums deutlich weniger Strom verbraucht, um die nötige Temperatur für die Tiere zu halten. Außerdem ist Holz ein äußerst stabiles, natürliches Material, was auch in der Natur vorkommt.
Holzterrarien sind zudem für Exoten gut geeignet, die viel Ruhe brauchen, denn das undurchsichtige Material verhindert, dass sich die Tiere dauerhaft gestört fühlen. Aber auch preislich punktet meist ein Modell aus Holz, denn im Vergleich zu Glasterrarien sind sie in der Regel deutlich günstiger.
Trotz alledem gibt es aber auch Nachteile. So sind vor allem Staunässe und Schimmelbildung ein Problem, denn die hohe Luftfeuchtigkeit setzt dem Holz auf Dauer stark zu. Deshalb müssen Terrarien aus Holz grundsätzlich vor dem ersten Gebrauch versiegelt werden. Generell sind Terrarien aus Holz nicht nur schwieriger zu einigen, sondern sie sind auch meist weniger lange haltbar.
Holzterrarium Vorteile:
- leichtes Eigengewicht
- Holz besitzt isolierende Eigenschaften, die den Stromverbrauch eindämmen
- preiswert
- Tiere bekommen viel Ruhe geboten
Holzterrarium Nachteile:
- oft entsteht Staunässe und Schimmelbildung
- schwieriger zu reinigen
- eingeschränkte Haltbarkeit
- wenige Beobachtungsmöglichkeiten für den Besitzer
Glasterrarium: Die Vor- und Nachteile im Überblick
Terrarien aus Glas sind zwar vergleichsweise teuer, dafür haben sich solche Modelle aber bei vielen Besitzern besonders bewährt. Zunächst ist ein Glasterrarium deutlich einfacher zu reinigen und sauber zu halten. Darüber hinaus kann der Besitzer die Tiere aus jedem Blickwinkel beobachten. Aber auch die schöne, edle Optik ist für viele Tierhalter entscheidend, denn Glasterrarien wirken deutlich moderner und passen sich jeder Wohnungseinrichtung hervorragend an.
Der wichtigste Vorteil von einem Glasterrarium ist allerdings die lange Haltbarkeit, denn Glas hält problemlos einer hohen Luftfeuchtigkeit stand. Daher eignet sich ein solches Modell auch gut für Frösche, Spinnen oder Insekten, die zusätzlich ein Wasserbecken benötigen.
Bei vielen Besitzern ist ein Exo Terra Terrarium die erste Wahl, wenn es um den Kauf eines Modells aus Glas geht. Dieser Hersteller lässt unter anderem viel Platz vom Boden bis zur Türöffnung, sodass genug Bodensubstrat eingefüllt werden kann. Auch das innovative Türsystem ist eine gute Alternative zu den sonst oft schwergängigen Schiebetüren.
Glasterrarium Vorteile:
– Tiere können von allen Seiten beobachtet werden
– leicht zu reinigen
– lange Lebensdauer
– viel Licht für die Tiere
Glasterrarium Nachteile:
– vergleichsweise oft teurer
– schwereres Gewicht
– Wärme kann schneller entweichen
Fazit
Die Entscheidung für ein Terrarium aus Holz oder Glas hängt maßgeblich von der Art des darin gehaltenen Tieres ab. Grundsätzlich bietet ein Glasterrarium jedoch eine deutlich längere Lebensdauer, sodass derzeit die meisten Tierbesitzer trotz des höheren Anschaffungspreises gerne auf ein robustes Terrarium aus Glas zurückgreifen.
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