Amphibien, auch Lurche genannt, sind Landwirbeltiere, die sich nur im Wasser fortpflanzen können. Sie durchlaufen in ihrem Leben eine Metamorphose, in der sie ihre Gestalt verändern. Damit sind meist auch ein Wechsel des Lebensraumes sowie eine Umstellung der Atmung verbunden.
Während Amphibien im Jungstadium im Wasser leben und durch Kiemen atmen, leben sie im Adultstadium an Land und atmen durch Lungen, die sich während der Metamorphose gebildet haben. Daher rührt auch der Name „Amphibien“, der aus dem Griechischen kommt und „doppellebig“ bedeutet.
Zur Fortpflanzung suchen Amphibien wieder das Wasser auf. Dort legt das Weibchen Laiche, die das Männchen befruchtet. Aus den Laichen bilden sich schließlich Jungtiere. Die prominentesten Vertreter sind die Kaulquappen, die sich in ihrer Metamorphose letztendlich zum Frosch entwickeln.
Forscher vermuten, dass sich Amphibien vor etwa 380 Millionen Jahren aus einem Knochenfisch entwickelten und die ersten Tiere waren, die den Landgang etablierten. Unter den heutigen Landwirbeltieren sind Amphibien die ursprünglichste Art, da sie weiterhin auf Wasser angewiesen sind.
Amphibien sind auf der ganzen Welt verbreitet und werden in drei Gruppen unterteilt:
- Froschlurche, zu denen Frösche und Kröten zählen
- Schwanzlurche, wie Salamander oder Molche und
- Schleichenlurche, die keinerlei Gliedmaßen besitzen und ein wurmartiges Aussehen haben
Amphibien sind wechselwarme Tiere und überwintern in Winterstarre. Obwohl die meisten Amphibien Fleischfresser sind, macht der wechselwarme Stoffwechsel sie zu eher trägen Jägern, weswegen sie ihrer Beute meist auflauern müssen. Viele Arten verfügen zu diesem Zweck über eine sehr klebrige, hervorschnellbare Zunge. So fangen sie Weichtiere, Insekten oder Spinnen.
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